Gasgrill Test 2022: Die besten Marken-Grills im Vergleich | CHIP

2022-10-22 20:25:47 By : Ms. Bohai Li

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Ein Gasgrill soll im besten Fall ein Leben lang halten, damit Sie jeden Sommer aufs Neue leckere Grill-Speisen zubereiten können. Damit Sie das richtige Modell auswählen haben wir in unserem Gasgrill-Test wir 17 aktuelle Modelle miteinander verglichen. Neben unserem Testsieger stellen wir Ihnen auch preiswertere Alternativen vor und erklären, wie wir getestet haben. Zudem geben wir Ihnen auch noch einige nützliche Tipps zum Grillkauf mit auf den Weg.

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Weber Spirit EPX-325S GBS Smart

Food Container, Schneidbrett, Schubladen, Räucherbox, Flaschenöffner

Food Container, Schneidbrett, Schubladen, Räucherbox, Flaschenöffner

Gußeiserner Einsatz (Sear Grate)

Bester Gasgrill: Burnhard Earl S 3-Brenner

Der Burnhard Earl ist vollgestopft mit Features, die aus ihm quasi eine kleine Outdoor-Küche machen: Mit Food-Container, Schneidbrett, Ablageflächen und mehreren Schubladen können Sie alles verstauen und verarbeiten. Auf dem Keramik-Seitenkocher braten Sie Fleisch scharf an und der Backburner grillt das Hähnchen am Spieß ohne einen Tropfen ins Feuer. Allerdings kriegen Sie hier keine Smartfunktionen.

Preis-Leistungs-Sieger: Burnhard Big Fred Deluxe 2021

Zwar bietet der Burnhard Big Fred Deluxe keine Smartfunktionen, aber abgesehen davon ist er für einen guten Preis richtig gut ausgestattet. Sie bekommen hier drei Brenner, eine große Grillfläche, sowie einen Foodcontainer, ein Schneidbrett, eine Smokebox und mehr. Auch beim Grillen weiß er zu überzeugen und leistet sich keine Schlappe.

Tolle Smart-Funktionen: Weber Spirit EPX-325S GBS Smart Grill

Mit smarten Funktionen und App-Support schneidet der Weber Spirit hervorragend ab. Da man zu jeder Zeit den Status des Grillguts im Blick hat, können Sie dem Grill auch mal ein paar Minuten den Rücken zuwenden. Selbst ohne ein Handy in der Hosentasche ist der Spirit ein guter Grill. Für den erhöhten Preis vermissen wir allerdings Spezialbrenner und Seitenkocher.

Bester unter 500 Euro: Char-Broil Performance 340 B

Der Char-Broil Performance 340 B befindet sich schon seit 2019 in unserer Bestenliste und ist auch 2022 nicht aus dem Ranking wegzudenken. Dank seiner soliden Grilleigenschaften und dem guten Preis hat er sich nämlich den Titel "Bester Grill unter 500 Euro" verdient. Dabei verzichtet der Grill nicht mal auf einen Seitenkocher. Allerdings fasst der Schrank nur 11-kg-Flaschen.

Bester unter 300 Euro: Universum Gasgrill GG 300-20*

Der Universum GG 300-20 setzt in keiner Hinsicht Maßstäbe, ist aber enorm günstig und liefert dafür drei kompetente Brenner und einen Gusseisenrost. Bei der Ausstattung und Verarbeitung merkt man den niedrigen Preis. Außerdem nimmt er sich beim Aufheizen viel Zeit: Über zehn Minuten benötigt der Grill für 300 °C.

Die Gesamtwertung des Grilltests setzt sich aus drei Kategorien zusammen: Ausstattung, Grillen und Handhabung.

Die wichtigste Kategorie unserer Grilltests ist die Grillwertung. Erstes Kriterium hierfür ist die Aufheizzeit: Gasgrills erreichen schnell hohe Temperaturen, dennoch gibt es auch einige lahme Modelle. Mit einem Thermometer am Rost ermitteln wir, wie lange ein Grill von 20 auf 200, 250, 300 und 350 Grad benötigt. Schnelle Geräte packen die erste Hürde schon innerhalb einer Minute, während besonders lahme Geräte mit dickem Rost dafür allein drei bis vier Minuten benötigen. Weiterhin prüfen wir die Wärmeverteilung auf dem aufgeheizten Grillrost mit einer simplen, aber effektiven Methode: Wir platzieren Toastbrotscheiben auf der gesamten Fläche. Grills mit toller Verteilung müssen nicht unbedingt jeden Quadratzentimeter der Grillfläche beheizen, erzielen aber gleichmäßige Ergebnisse – egal ob die Wurst in der Mitte oder am Rand liegt. Die Toastmethode empfehlen wir übrigens auch für Ihren Grill daheim – so lernen Sie, wo genau die Hot und Cold Spots sitzen.

Weitere Grillqualitäten haben wir in Zahlen erfasst: Etwa die Gesamtbrennerleistung in kW, ob indirektes Grillen ohne extra Zubehör möglich ist, die Verfügbarkeit einer Turbofläche, die Größe der Grillfläche und die Deckelhöhe. Für Ästheten und Freunde von Röstaromen ist ein letzter Wert wichtig: die Wärmespeicherkapazität. Grundsätzlich kann ein massiver Rost hohe Temperaturen gleichmäßiger abgeben als eine leichte und emaillierte Komponente. 

Auch für Puristen unter den Grillmeistern ist eine gute Ausstattungswertung nicht unwichtig – denn hier zählt zum Beispiel die Anzahl der verfügbaren Brenner rein. Zum Großteil bewerten und gewichten wir aber die verfügbare Ausstattung. Dazu gehört etwa die Art des Rosts, ob Komponenten doppelwandig sind und damit Hitze besser isolieren, und ob es Ablagen, Seitenkocher, ein Thermometer oder sonstige Sonderausstattung gibt. Die meiste Aufmerksamkeit in dieser Kategorie widmen wir der Verarbeitungsqualität. Wir haben jeden Grill ganz genau unter die Lupe genommen und ihre subjektiven Eindrücke in Zahlen gefasst. Wackelt der Knebel, steht der Grill stabil, gefällt das Material und sitzt der Deckel fest?

In die Handhabungswertung fällt alles, was das Grillerlebnis angenehmer gestaltet. Dazu zählt zum Beispiel die Aufbauzeit: Wenig überraschend sind die kleineren Grills schneller einsatzbereit als die ausladenden Konkurrenten. Auch einen Grillzangenhalter, Transportrollen und integrierte Piezo- oder sogar eine Batteriezündung bewerten wir positiv. Letztendlich dürfte das Gewicht für einige Leute eine Rolle spielen: Einige Grills wiegen wenig (ab rund 10 Kilogramm) und lassen sich leicht von der Garage einmal um das ganze Haus transportieren. Andere Grills haben eher Schlachtschiffcharakter (über 50 Kilogramm) und sollten trotz fahrbarem Untersatz lieber dort geparkt bleiben, wo sie auch eingesetzt werden. Das Gewicht spricht in der Regel für Qualität, gestaltet den Aufbau aber auch aufwendiger.

Ein Unterschrank kaschiert hässliche Gasflaschen und ist besonders praktisch bei stationären Grills.

Ein toller Gasgrill benötigt einen soliden Rost, der gut Hitze speichern und gleichmäßig abgeben kann, sowie leistungsstarke Brenner. Alles darüber hinaus ist eine Frage der Ausstattung und Kosten, z. B. besondere Brenner, viel Platz im Unterschrank oder technische Spielereien.

Ein vernünftiger Gasgrill muss nicht teuer sein: Schon Geräte um die 300 bis 400 Euro können empfehlenswert sein. Tolle Ergebnisse, viel Ausstattung und exzellente Handhabung gibt es aber erst im Bereich um die 500 Euro aufwärts. Unter 200 Euro sollten Sie für einen neuen Standgrill nicht ausgeben.

Der beste Gasgrill im Test unter 1.000 Euro ist der Weber Spirit EPX-325S GBS Smart. Er bietet ein tolles Grillergebnis, außerdem smarte Temperaturfühler. Einzig an der Extra-Ausstattung fehlt es ihm, so bekommen Sie bei dem doch recht teuren Grill weder einen Backburner noch einen Hochtemperaturgrill.

Im Test hatten wir die Gasgrill-Marken Burnhard, Campingaz, Char-Broil, Enders, Landmann, Rösle, TAINO, Universum und Weber.

Der studierte Informatiker Rian Voß hat in der CHIP-Redaktion seit 2013 stets die aktuellen Entwicklungen bei PC-Hardware im Blick und schreibt über alles, was hübsche Bilder auf den Monitor zaubert. Seine andere Passion ist die Haushaltselektronik: Vom simplen Wasserkocher bis zum ausgebufften Saugroboter testet er sämtliche Alltagshelfer. Seine Freizeit verbringt er mit Freunden in allerlei analogen und digitalen Spielen oder vor einem grell leuchtenden Texteditor.